Auf dieser Webseite sollen Grundinformationen gegeben werden zu den Anforderung einer künstlichen Vivarien-Beleuchtung mittels LED-Leuchten.
Als Vivarium wird ein abgegrenzter Raum bezeichnet, der zur Haltung von Land- und Wassertieren und Pflanzen genutzt wird. Dazu gehören Aquarien zur Haltung von Wassertieren und Wasserpflanzen, Terrarien zur Haltung von Landtieren und -pflanzen sowie Paludarien, welche sowohl einen Land- als auch einen Wasserteil besitzen. Von der Größe her können Vivarien sowohl kleinste Glasbehälter sein als auch ganze Räume, wie wir sie in Zoos besichtigen können. Grundsätzlich finden dabei Glaswände zwecks Objektbeobachtung Anwendung; es können jedoch auch geschlossene undurchsichtige Wandkonstruktionen Verwendung finden.
Gemeinsam ist allen Vivarien, dass sie zur Erhaltung der Lebensfunktionen von Tieren und Pflanzen eine künstliche Beleuchtung benötigen. Wurden hierzu in der Vergangenheit Glühlampen oder Leuchtstofflampen oder Metalldampfhochdrucklampen genutzt, werden diese Lampentypen seit Anfang des Jahrhunderts vermehrt durch LED-Lampen ersetzt. LED steht hier als gebräuchliche Abkürzung für Licht Emittierende Diode, ein elektronisches Bauteil, welches bei Stromdurchfluss Licht emittiert (aussendet).
Sonnenlicht
Grundsätzlich ist das beste Licht für alle Lebewesen das Sonnenlicht, weil sowohl sein Farbspektrum und seine Intensität das ist, worauf sich die Lebewesen der Erde im Laufe ihrer jahrmillionen langen Entwicklung (Evolution) je nach Art in ihrem Lebensraum angepasst haben.
Licht und Pflanzen
Licht stellt für Pflanzen – neben der Verfügbarkeit von Wasser – den wichtigsten Ökofaktor dar, weil es Energie für die Photosynthese liefert.
Licht und Tiere
Der Licht- oder Sehsinn ist für viele Tiere einer der wichtigsten Sinne. Er dient zur Orientierung im Raum, zur Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus, zum Erkennen von Gefahren, zum Aufspüren von Beute und zur Kommunikation mit Artgenossen.
Licht und Gesundheit
Licht kann krank, Licht kann aber auch gesund machen.
Bis zu 100.000 Lux bekommt der Körper im Sommer bei blauem Himmel an einem Tag – im Winter bei bedecktem Himmel nur einen Bruchteil dessen. Welche Wirkung hat Licht auf die Hormonsteuerung? Welche Bedeutung haben Tageslicht und Kunstlicht?
Hell am Tag, dunkel in der Nacht: Auf diesen uralten Rhythmus ist das Leben eingerichtet. Kunstlicht setzt ihn außer Kraft. Und das immer mehr. Die Folgen für viele Tiere, vor allem aber auch den Menschen, könnten weitreichend sein.
Bisherige Analysen zur grundsätzliche Bedeutung des Lichts für das Leben zeigten Auswirkungen auf bestimmte Körperfunktionen, auf die Fortpflanzung und Nahrungssuche, auf Verhaltensmuster oder auch die Sterblichkeit einzelner Arten.
Neben Faktoren wie der Kerntemperatur und der Hormon-Freisetzung werde dabei auch die genetische Aktivität in den einzelnen Zellen des Körpers beeinflusst, schreiben Richard Stevens von der University of Connecticut in Farmington und Yong Zhu von der Yale University in New Haven.
Haustiere und Pflanzen lieben Vollspektrumlicht
Mehr Lebensqualität für alle Lebewesen kann man mit sogenannten Vollspektrum-Tageslichtlampen erzeugen. Natürliches Licht ist einer der wichtigsten Mosaiksteine in der Steuerung und Aufrechterhaltung vieler Lebensvorgänge aller Lebewesen.
Ein Mangel an Tageslicht ist heute bei in geschlossenen Räumen gehaltenen Tieren eher die Regel als die Ausnahme und führt deshalb häufig zu Depressionen, Stress und Lustlosigkeit. Vögel rupfen sich die Federn aus und werden aggressiv. Pflanzen wachsen nur gering oder missgebildet. Bei Schildkröten wird der Panzer weich. Kanarienvögel haben keine rechte Lust mehr zu zwitschern. Und so weiter…
Das Lichtspektrum
Was es mit dem “Lichtspektrum” auf sich hat, soll der nächste Beitrag erläutern.